In den Schriftzug einsteigen und ans Ziel kommen! Montessoripädagogik Als ausgebildete Montessoripädagogin liegt es mir natürlich am Herzen, die vielen positiven Aspekte, die diese Pädagogik besonders auch für legasthene Kinder bereithält, so weit wie möglich in meine Arbeit einfließen zu lassen. Die Therapie findet in gut vorbereiteter, freundlicher und ruhiger Umgebung statt. Auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes (Sitzhöhe, Tageslichtlampe, Lichteinfall, usw.) achte ich besonders. Linkshänder haben eine geeignete Schreibunterlage. Das Kind hat die Möglichkeit, entweder bei Tisch oder auf Arbeitsteppichen am Boden zu arbeiten. Mit der Hand geschrieben wird aber nur bei Tisch. Zu beobachten, was ein bestimmtes Kind zu einem bestimmten Zeitpunkt für seine Entwicklung braucht, ist ein zentrales Element meines Tuns. Aufgrunddessen wähle ich Lern - und Übungsangebote genau aus. Ich ermuntere die Eltern dazu, ihrem Kind kleine häusliche Aufgaben zu übertragen, z.B. den Tisch zu decken, den Boden zu kehren oder die Blumen zu pflegen, alles Tätigkeiten, die Bewegungskoordination und Serialität fördern und in der Montessoripädagogik unter dem Begriff “Übungen des täglichen Lebens” bekannt sind. Zur Verfeinerung und Nachentfaltung der Sinnesbereiche stehen mir die wichtigsten Materialien aus der Montessoripädagogik zur Verfügung. “Es ist nichts im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war”, ist ein vielzitierter Ausspruch von Maria Montessori. Besonders für das Lesen - und Schreibenlernen habe ich eine große Anzahl an zum Teil selbst erstelltem Material, um Sprache begreifbar” zu machen. Ob es Fühlbuchstaben oder Metallene Einsatzfiguren (für Stifthaltung und Stiftführung) für die jüngeren Kinder sind, “Wortartschachteln” (zur Wortartbestimmung) oder Satzstern (zum Lernen der Satzgrammatik) für die Älteren, in meinen Regalen ist so manches drinnen. Wie leuchten doch die Kinderaugen, wenn in einem Zauberbeutel eine Feder und ein Ball verschwinden und dann ein “Federball” zum Vorschein kommt! So beginnt das Begreifen von Wortzusammensetzungen! Für meine Arbeit mit Kindern, die Lese - Rechtschreib - Schwierigkeiten haben, möchte ich mir stets ein Zitat von Maria Montessori vor Augen halten: Die Mission eines Lehrers hat etwas Beständiges und Genaues zum Ziel. Er denkt an die Worte: “Es (das Kind) muss wachsen, während ich gleichzeitig unbedeutender werde.”                                                                                                                                                                                                                                 Maria Montessori Inhalte dieser Seite in Kurzform: Arbeitsweisen und - materialien der Montessoripädagogik sind für legasthene Kinder sehr förderlich. Die Umgebung ist gut vorbereitet und an die Bedürfnisse des Kindes angepasst. Beobachtung ist Grundlage für die Auswahl der Lernangebote. Kleine häusliche Aufgaben fördern zahlreiche Teilleistungen. Viele Montessorimaterialien dienen der Verfeinerung der Sinne. Sprache wird “begreifbar” gemacht. Ziel ist es, das Kind zu einer selbstständigen Arbeitsweise zu führen.